Pardon - I have not translated that much content to English for now - please enjoy the pictures and videos!
Digital Caliper read out for hobby mill and lathe
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Neu von mir in 2022 entwickelt: fertig in SMD Technik bestückte Platine
zum Auslesen von Digitalmessschiebern
Digital calipers are used by hobbyists to use it on lathes, milling machines, drills and various woodworking machines. Since 1996 I have been working on a read out system for inexpensive calipers and the measurement output on large LED displays. Since 2013, in addition to the older 2x 24 bit data format, the 7 BCD and the 6x 4 bit (= 1x 24 bit) protocol are also supported. In 2017, I extended the driver software for cheap, ready-made China 7-segment displays, which significantly reduces the hassle and the system price. If you want, you can buy the programmed chip and the board from me and build such a system by yourself without any programming knowledge. On this page I will explain my system.
Features of my circuit presented here
Signalanschluss: | geschirmte 4-Draht Leitung (0 Volt, Takt, Daten, 1.6 Volt) |
Datenformate: | 2x 24 bit, 7 BCD, 6x 4 bit (= 1x 24 bit) |
Anzeigeformat: | -000.00 = Vorzeichen, 3 Stellen vor dem Komma, Komma, 2 Stellen hinter dem Komma |
Vorzeichenwechsel: | wenn der Messschieber "verkehrt herum" eingebaut werden muss |
Messwertverdoppelung: | für den Einsatz an der Drehmaschine |
Displayarten: | LED-Displays mit verschiedenen Ziffernhöhen möglich - auch DOGM-LCD-Displays |
Speicherfunktion: | speichern von 3 Wegpositionen, z.B. für verschiedene Stahl- und Werkzeughalter |
Spannungsversorgung | 5 Volt Steckernetzteile, stabilisiert, z.B. USB-Steckernetzteil |
Batterieersatz | Schaltung versorgt den Messschieber mit 1,6 Volt - Batterie im Schieber kann entfallen |
Welche Typen von Anbaumessschiebern sind geeignet und wie erkenne ich diese?
1. Wo finde ich die Anschlusskontakte?
Die digitalen Messschieber und auch die speziellen Anbaumessschieber müssen einen Datenausgang besitzen. Dieser liegt immer oben rechts über der Anzeige unter einer kleinen Klappe. Nur Digitalmessschieber mit 4 Kontakten können von meiner Schaltung ausgewertet werden. Mitutoyo verwendet z.B. eine 5 Draht Leitung, die ich in naher Zukunft nicht unterstützen werde..
Die 4 Kontakte des Datenanschluss
Manche Schieber haben zwar Anschlüsse, geben hier aber kein Signal aus. Manche Schieber ohne Klappe besitzen diese Kontakte im Verborgenen. Hier solch einer von TCM (Tschibo China Management oder wie sich das nennt?)
Digitalmessschieber mit Datenausgang
Tschibo: Keine Klappe und geht doch - dieser aktuelle Schieber sendet im 2x 24 bit Format.
Beim Fotografieren habe ich das LCD während des Umschaltens von 6 auf 7 in der letzten Stelle erwischt - die LED-Anzeige ist noch nicht aktualisiert...
Digitalmessschieber mit Datenausgang
2. Wie stelle ich den Kontakt zum Messschieber her?
Für No-Name Messschieber findet man oft keine passenden Stecker. Spezialstecker sind manchmal teurer als einfache Messschieber. Ich löte die Anschlussdrähte daher immer fest an die vier Kontakte auf der Platine - siehe Bild oben. Mit einer Lötstation, einer ruhigen Hand und etwas Geduld schafft das jeder. Wenn man nicht minutenlang auf einem Kontakt herum lötet, kann hier auch nichts beschädigt werden. Vor dem Löten bitte die Batterie entfernen.
Spezialstecker für die Datenleitung
3. Wie unterscheide ich die verschiedenen Digitalmessschieber?
Für den ersten Test benötigt man einen gewöhnlichen Durchgangsprüfer. Damit kann man testen, ob der Plus-Pol oder der Minus-Pol der Batterie am Schiebergehäuse angeschlossen ist. Für einen unkomplizierter Aufbau sollten pro Werkzeugmaschine immer nur Schieber eines Typs verwendet werden.
3a. Batterie-Plus am Gehäuse (alte Messschieber - heute aber noch Handelsüblich!)
Bei meinen ersten Messschiebern von 1987 sind das metallene Schiebergehäuse und der Plus-Pol der Batterie miteinander verbunden. Das ganze Töpfchen der Knopfzellen liegt auf +. Man muss die Batterie also gar nicht heraus nehmen, um
Batterie + am Gehäuse
Batterie + am Gehäuse - ältere Messschieber
3b. Batterie-Minus am Gehäuse (neuere Messschieber)
Bei den neueren Messschiebern sind meist das metallene Schiebergehäuse und der Minus-Pol der Batterie miteinander verbunden. Um an den Minus-Kontakt des Messschiebers zu gelangen, entfernt man die Batterie.
Batterie - am Gehäus, wie es sich gehört!
So sieht es heute unter der Haube aus. Die Batteriespannung wird mit den kleinen Ärmchen rechts im Bild abgegriffen. Dieser neue Batterieanschluss macht aber auch die Auswertung viel einfacher als früher, da Schieber und Mikrocontroller auf "der gleichen Seite" des Minuspols liegen.
Messschieber ohne Plastikverkleidung
4. Welche Protokolle zur Datenübertragung werden unterstützt?
Die üblichen Messschieber besitzen eine Takt- und einen Datenleitung. Freundlicherweise ist die Pinbelegung bei allen mir bekannten Digitalmessschiebern gleich - ob nun alte oder neue Batterieverschaltung und egal welches Protokoll.
Bei jedem Taktimpuls liegt an der Datenleitung - je nach Messergebnis - eine 0 oder 1 an. Aus der Kombination der Nullen und Einsen kann der Anzeigewert hergeleitet werden. Der Messschieber sendet seine Daten in regelmäßigen Zeitabständen, ohne dabei auf den Empfänger zu reagieren (unidirektionales Protokoll). Anmerkung 2018: Es ist ein bidirektionales Protokoll aufgetaucht und von mir entschlüsselt worden - hierbei wird das Taktsignal von der Anzeige ausgesendet.
Der von mir programmierte Chip ist in der Lage, die vier gängigen Protokolle bei beiden Batteriepolungen zu verarbeiten:
2x 24 bit Signale
7 BCD Protokoll
4x 6 bit Protokoll (= 1x 24 bit)
Bidirektionales Protokoll für Messschieber mit externer LCD Anzeige in 3 Volt Technik, nach Rücksprache!
Wer ein Oszilloskop besitzt, kann die verschiedenen Datenformate auf den zwei Leitungen erkennen. Mit meiner Schaltung probiert man die verschiedenen Einstellungen einfach so lange, bis der richtige Wert angezeigt wird - dabei kann nichts kaputt gehen!
Sollte jemand ein weiteres Protokoll auf der 4-Draht Leitung kennen, arbeite ich das gerne mit ein.
5. Kann ich verschiedene Messschiebertypen an einer Fräse oder Drehbank verwenden?
Es ist kein Problem, Schieber mit 7 BCD, 4x 6 bit oder 24 bit Protokoll an einer Maschine zu betreiben. Die Batterie-Masse aller Schieber muss aber entweder nur auf Plus oder nur auf Minus liegen! Wer unbedingt beide Schieberbauformen kombinieren möchte, den Berate ich gerne per Mail...
Wie baue ich die Anzeige auf?
Was "macht" die Prozessorplatine?
An die Prozessorplatine wird der Messschieber angeschlossen und mit Spannung versorgt (unten im Bild). Die Batterie im Messschieber entfällt dadurch. Das Datensignal wird auf dieser Platine verstärkt und an den Mikrocontroller übergeben. Dieser ermittelt den Anzeigewert, speichert bis zu 3 Messpositionen, unterstützt das Tasten-Bedienfeld und gibt den Anzeigewert an das Display weiter.
Wie löte ich das zusammen?
Seit 2020 gibt es nur noch die fertig bestückte Platine. Seit 2022 kommt sie gleich mit einer aufgelöteten 13 mm Anzeige daher. Das spart Euch Zeit und Kosten für die Einzelteilbeschaffung und den Aufbau. Man muss nur Stiftleisten einlöten und Kabel zu allen Komponenten ziehen. Die Auswertesoftware ist die gleiche, wie oben beschrieben.
Bei mir zu beziehende fertig bestückte Prozessorplatine für die
Auswerteelektronik von Digitalmessschiebern
Die 5 Volt Betriebsspannung führt man oben oder unten der Platine über 5V/GND zu. Bei normaler Anzeige werden incl. LED-Anzeige ca. 350 mA benötigt. Ein 1A Netzteil fängt die Spannungsspitzen beim Einschalten gut ab. Das Netzteil sollte unbedingt stabilisiert nicht mehr als 5,3 Volt ausgeben. Manche Steckernetzteile geben mehr Volt aus. Das ist nicht zulässig und kann zur Zerstörung der Schaltung führen!
Bitte die Polung der Versorgungsspannung nicht vertauschen - es gibt aber eine "Dummdiode", die die Elektronik in diesem Fall schützt
Der Messschieber wird rechts an + / T / D / - geschlossen. Man kann beim Anschließen nichts kaputt machen - also zur Not einfach ausprobieren!
Bei Bedarf kann man die 1,6 Volt Versorgungsspannung des Messschiebers über R12 (oben rechts in der Ecke) ein wenig anheben - fragt mich dazu einfach.
4 Taster zur Menüsteuerung und Positionsspeicherung sind für erste Tests bereits auf der Platine verlötet. An die darüber befindlichen Lötpunkte weiter, pos1, pos2, pos3 kann man später zusätzliche Taster schließen, die dann im eigenen Gehäuse verbaut werden. Bei geschickter Gehäusebauweise kann man die vorhandenen Taster über handelsübliche Tastenverlängerungen von außen betätigen. Die Parallelschaltung von Taster stört generell nicht.
Für die 4 Leuchtdioden zur Statusanzeige verwendet man die Anschlüsse D2 bis D4. Ein 10 kOhm Vorwiderstand befindet sich bereits auf der Platine - für Tests kann man die LEDs auch mit etwas mechanischer Vorspannung lose in die Lötaugen stecken.
Neu von mir in 2022 entwickelt: fertig in SMD Technik bestückte Platine
zum Auslesen von Digitalmessschiebern
Bedienung der Anzeige
Generelle Bedeutung der LED Stati:
AUS: kein Wert auf Position hinterlegt.
BLINKT: Gespeicherte Position ist aktiv.
AN: Wert auf Position gespeichert, aber nicht aktiv.
Die drei LEDs D2 - D4 zeigen den Staus der drei Speicher an.
LED D5 repräsentiert den Originalwert aus dem Schieber.
LED D5 leuchtet oder blinkt, ist aber nie AUS.
LED D5 wählt man am besten in einer anderen Farbe als D2 - D4.
Anschluss der Taster zur Positionsauswahl und Menüführung
Weiter = weiter - GND
Positionsspeicher 1 = pos1 - GND
Positionsspeicher 2 = pos2 - GND
Positionsspeicher 3 = pos3 - GND
Funktion der Positionsspeicher:
Der originale Wert im Messschieberfenster bleibt bei allen diesen Aktionen immer unverändert!
Beliebige Positions-Taste bei LED = AUS drücken.
- LED der Position fängt an zu blinken.
- Messwert auf der Anzeige zeigt 0.00.
- Aktuelle Position wurde gespeichert.
Beliebige Positions-Taste bei LED = BLINKT kurz drücken:
- LED der Position erlischt.
- Die Position ist permanent gelöscht.
- Originalwert aus dem Messschieberfenster wird angezeigt.
- D5 blinkt, da jetzt der Originalwert angezeigt wird.
Beliebige Positions-Taste bei LED = BLINKT lange drücken:
- Positionsspeicher wird an aktueller Position des Messschieber gesetzt.
- Messwert auf der Anzeige wird zu 0.00.
- LED der entsprechenden Position fängt an zu blinken.
- Aktuelle Position wurde gespeichert.
Tastenfunktion Weiter
Hat man mindestens einen Messwert gespeichert, kann man mit Weiter zwischen den Speicherwerten und dem Originalwert aus dem Schieber hin und her schalten. Nach jedem Drücken wird immer die nächste gespeicherte Position als aktuelle Position gewählt - angezeigt durch Blinken der zugehörigen Positions LED.
Wert im Messschieberfenster auf 0,00 stellen (nicht nötig)
Wer unbedingt den Wert im Messschieberfenster auf 0,00 stellen möchte, der kann das durch Kurzschließen der 1,6 Volt Messschieberleitung über einen zusätzlichen Taster machen. Oder man unterbricht die Stromzufuhr zum Schieber kurz. Nicht elegant, aber es geht.
Menüfunktion:
Positionsspeicher 1 lange drücken: man gelangt in das Menü.
Weiter drücken: Weiter zum nächsten Menüpunkt, nachdem man eine Einstellung gewählt hat.
Positionsspeicher 2 drücken: Einstellung verkleinern bzw untergeordneten Auswahlpunkt anspringen.
Positionsspeicher 3 drücken: Einstellung vergrößern bzw. übergeordneten Auswahlpunkt anspringen.
Menüpunkte: - werden über Weiter nacheinander durchgetaktet
1) Protokollauswahl -> Protokoll 2x 24 bit, 7 BCD oder 6x 4 bit für die Datenverarbeitung wählen.
→ Anschließend Weiter drücken.
2) Messabstand (Ab) -> Abstand zwischen den Signalen, um ein sauberes, stabiles Signal zu bekommen. Je kleiner desto besser. Alte Schieber benötigen hier 80, gute neuere einen Wert um 5. Ein großer Wert schadet erst mal nicht.
3) Wert halbieren oder verdoppeln (do) -> 0 = halbieren, 1 = normal, 2 = verdoppeln. Manchmal auch 0 = normal!
→ Anschließend Weiter drücken.
4) positiv oder negativ (nE) -> 0 = Wert wie auf Schieber ausgeben, 1 = Wert negieren.
→ Anschließend Weiter drücken.
5) Starttext ein oder ausschalten (St) -> 0 = aus, 1 = ein. Wer es eilig hat, kann hierüber den Info-Text am Programmstart abschalten.
→ Anschließend Weiter drücken.
6) Helligkeit der Anzeige einstellen
TM1637: Wertebereich 0 - 7
→ Anschließend drücken.
Alle eingestellten Parameter werden dauerhaft auch stromlos im EEPROM des Prozessors gespeichert und beim Hochlaufen des Systems geladen.
Wie erhalte ich die fertig aufgebaute Platine?
Seit 06/2024 stelle ich diese Platinen nicht mehr her
Bei größerem Interesse werde ich alle Pläne hier einmal veröffentlichen.
Was benötige ich sonst noch?
Als Taster funktionieren beliebige einpolige Ein-Taster. Das 5 Volt Netzteil sollte auch tatsächlich nur max. 5,3 Volt ausgeben - 4,5 Volt genügen auch noch - 1A genügen für eine Anzeige. Bei drei Anzeigen würde ich ein 2A Netzteil verwenden - es gibt große Qualitätsunterschiede - einfach mal ausprobieren.
Solltet Ihr noch Fragen zum Thema haben, schreibt mir einfach!