Schneefräse für meine LGB

Ende der 60 ger Jahre fuhr unter unserem Tannenbaum meine erste LGB im Kreis. Fahrzeugumbauten und das Basteln von Zubehör stand bei mir dann schnell im Fokus. In den 70gern - nur mit einer Laubsäge und einer Feile bewaffnet - sägte ich zum Entsetzen meiner Eltern einfach einen Güterwagen durch, um einen Schneepflug aus Dachdeckerblei davor zu bauen. Schließlich hatte doch ein wenig Schnee seinen weg durch irgend ein Loch im Dach auf meine Anlage gefunden.

Dieser Schnee, der da auf dem Wärterhäuschen meiner selbstgebauten Schiebebühne lag, war tatsächlich echt!

Schnee auf der selbstgebauten Schiebebühne - 197?

Schnee auf der selbstgebauten Schiebebühne - 197?

Eigenbau LGB Schneepflug - 197?

Eigenbau LGB Schneepflug - 197?

Im Winter durfte ich meine LGB auf dem Trockenboden aufbauen - 197?

Im Winter durfte ich meine LGB auf dem Trockenboden aufbauen - 197?

Später entdeckte ich in irgend einem Buch aus der Bücherei EIN Foto einer Schneefräse (das Interet gab es ja noch nicht). Da sich mein Werkzeugbestand mittlerweile um zwei Blechscheren und einen Dachdeckerlötkolben erweitert hatte, konnte dieses Modell als gelötete Messingkonstruktion entstehen. Man beachte, dass hier keine Spachtelmasse verwendet, sondern jegliche Form entweder aus dem Blech getrieben/gebogen, oder mit Lötzinn aufgefüllt wurde. Der Wagenkaste stammt noch von meinem Schneepflug.

Eigenbau LGB Schneefräse 1983

Eigenbau LGB Schneefräse 1983

Die gesamte Konstruktion stimmte ich auf die zwei große Fischertechnik Zahnräder ab, die hinter den Schneeschaufeln liegen. Sie kämmen direkt ineinander und erlauben den taschengeldschonenden Antrieb über nur einen Elektromotor per Schiffskardanwelle, die noch irgendwo herum lag.

Eigenbau LGB Schneefräse 1983

Eigenbau LGB Schneefräse 1983

Als dann endlich mal ein bischen Schnee gefallen war, funktionierte die Schneefräse tatsächlich! Durch Umlegen des gelben Leitblechs wurde der Schnee nach links oder rechts geschleudert. Aufgrund des hohen Stromverbrauchs des Fräsenmotors musste er mit einem Bleiakku betrieben werden (das war damals der Stand der Technik). Die Lok hatte dann teilweise Schwierigkeiten, dieses Gewicht über die Strecke zu schieben. Weiterhin war der freigeräumte Weg für längere Wagen in den Kurven nicht breit genug. Aber das Prinzip war bewiesen und die Konstruktion bestätigt!

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